Die Geschichte des Strategischen Kleiderschranks
Früher stand ich oft ratlos vor dem Kleiderschrank. Wie bei vielen Menschen gab es reichlich Kleiderstücke. Ich kaufte sie, weil sie mir gefielen, aber ohne „das Ganze“ im Blick zu haben. Wenig passte zusammen, es gab nie die richtigen Schuhe oder die richtige Tasche. Spontane Termine machten mich nervös, weil ich nie wusste, was ich anziehen sollte. Noch schwieriger war es, für eine Urlaubsreise zu packen. Ich wusste nie, was ich mitnehmen sollte.
Zwei Farb- und Stilberatungen später war ich noch verwirrter. Beide Beraterinnen kamen zu unterschiedlichen Empfehlungen. Viele der vorgeschlagenen Farben passten nicht zu mir. Die Stilrichtungen waren eher „Schubläden“. Ich passte in keine davon.
Ein paar Jahre später änderte sich meine Lebenssituation. Ich machte mich selbständig und verlor viele Kilos - vermutlich, weil ich kein Kantinenessen mehr zu mir nahm. Die meisten Kleidungsstücke passten nicht mehr.
Höchste Zeit, etwas zu ändern.
Ich wollte die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen und nichts mehr kaufen, das nicht in mein neues Leben passte. Als Strategieexpertin helfe ich Unternehmen und Organisationen, sich gut für die Zukunft aufzustellen. Ich setzte dieses Wissen für meine aktuelle Herausforderung ein. So entstand ein Konzept. Der „Strategische Kleiderschrank“ wurde geboren.
Aus dem Konzept wurde eine Arbeitsmappe, die ich in einem kleinen Workshop mit meinen KundInnen durcharbeite. Das dauert zwei bis drei Stunden. In dieser Zeit entsteht ein klares Bild davon, was notwendig ist, um sich mit dem Inhalt des Kleiderschranks in allen Situationen wohl fühlen.
Den Workshop gibt es in zwei Varianten:
Mit einer Kundin direkt vor ihrem Kleiderschrank. Dann können wir gleich sehr konkret werden.
Mit einer Gruppe von bis zu fünf Teilnehmenden. Dann bekommen alle einen guten Überblick über das, was sie wirklich brauchen. Die Umsetzung ist dann ein weiterer Schritt.
Es hat sich gezeigt, dass der „Strategische Kleiderschrank“ nicht nur viel Geld spart, sondern auch klima- und umweltschonend ist. Wer Fehlkäufe vermeidet, tut auf mehrere Arten Gutes für Klima und Umwelt. Für mich als engagierte Klimaschützerin ist das ein zusätzlicher Bonus.
(c) V!O Organisation und Ordnung GbR